Mittwoch, 25. Juni 2008

Eröffnungsspiel in der Delizio-Arena



Morgen ist es endlich so weit: Unsere virtuelle Fussball-Nati trifft im Eröffnungsspiel in der neuen Delizio-Arena auf die deutsche Nationalelf. Puuh, ich bin schon ganz nervös vor dem ersten Auftritt unserer Jungs. Denn die Deutschen sind ein echter Gradmesser im SL-Fussball. Da müssen wir uns schon tapfer schlagen, damit es für einen Sieg reicht. Da braucht die Nati natürlich auch den 12. Mann, also euch liebe Fans! Am besten deckt ihr euch tüchtig mit Fanartikeln ein (im Stadion gibt’s einen Fanshop), damit ihr rund um den Match für eine rot-weisse Atmosphäre sorgen könnt! Ach ja, die Hymne müsst ihr nicht auswendig können, da sie gar nicht abgespielt wird (schade!). Und bitte keine Pyros ins Stadion schmuggeln, sonst werdet ihr mit Sicherheit von der Insel verbannt ...
Übrigens: Der Stadion-Eintritt ist im Gegensatz zu den Spielen in RL frei. Wir hoffen natürlich auf ein möglichst zahlreiches Erscheinen, damit unsere virtuelle Nati vor einer beeindruckenden Kulisse spielen kann. Und nicht vergessen: Nach dem Spiel legt DJ Lexx Runo noch ein bisschen House-Musik auf. Ich freue mich auf euch. Hopp Schwiiz!

PS: Ich werde unsere Nati aus voller Brust anfeuern. Für mich selbst ist Fussball spielen aber ein bisschen riskant. Jedes Mal wenn ich einen scharf geschossenen Ball abkriege, muss ich nachher wieder die Dellen aus meinem Metall spenglern... Autsch!

Programm:
- 20.30 Uhr: Anpfiff
- 22.00 Uhr: DJ Lexx Runo

Hier gehts direkt in die Delizio-Arena:
http://slurl.com/secondlife/Swiss%20Sport/80/40/22

Freitag, 20. Juni 2008

SL-Printmedien im Vergleich 4: SLxPress



Den Abschluss unseres virtuellen Medienvergleichs macht das deutsche HUD-Magazin SLxPress. Das Magazin erscheint jeweils am 1. jeden Monats und ist kostenlos über verschiedene Magazin-Boxen – sogenannte „Vendors“ - in SL zu beziehen. Diese sind ebenfalls kostenlos erhältlich, was nicht selbstverständlich ist, aber durchaus Sinn macht. Inhaltlich unterscheidet sich der SlxPress nicht gross von den anderen Zeitungen und Zeitschriften, die wir bisher angeschaut haben. Der Hauptfokus liegt auf News und Berichten rund um Second Life. Was aber durchaus speziell ist, ist das starke Engagement für die Community. So werden nicht nur News, sondern auch Leserbriefe, Feedback und Grüsse sowie Jobangebote publiziert.
Auch für den SlxPress gehören die Newbies zu einer wichtigen Zielgruppe, und diese Strategie wird konsequent umgesetzt: Vom Kopierer über Vendor-Taschen bis hin zu Outfits im Corporate Design stehen allerhand Freebies zur Auswahl. Eine einfache aber mit Sicherheit effiziente Strategie, Leser zu gewinnen und Werbung zu machen. So kommt SLxPress bis heute auf monatlich rund 2‘000 Leser.

Auch im Bereich Inserate zeigt sich SLxPress sehr kreativ. Für Inserate auf der ersten Seite beispielsweise gibt es keine Fixpreise, der Anzeigenplatz wird in monatlichen Auktionen versteigert – der Meistbietende erhält den Zuschlag. Ein Inserat im Heft kostet 999 L$ im Monat, dafür gibt’s auch gleich einen direkten Teleport zum jeweiligen Inserenten dazu. Stellt man einen Magazin-Verteiler bei sich auf, gibt’s darauf noch 50% Rabatt. Auch hier ist eine durchaus überlegte Strategie zu erkennen.
Auf der Website http://www.slxpress.de/ ist mitmachen und nicht nur dabei sein die Devise, denn Community-Member haben die Möglichkeit, News und Berichte zu verfassen, Events anzukündigen oder Blogs und Fotoalben zu veröffentlichen.

Fazit:
SLxPress scheint mir dasjenige Magazin zu sein, welches auf den ersten Blick die durchdachteste und konsequenteste Strategie in Second Life verfolgt – und damit langfristig Erfolg haben könnte. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, kann hier die Redaktion besuchen:

http://slurl.com/secondlife/Sternschnuppe/188/107/22

Montag, 16. Juni 2008

SL-Printmedien im Vergleich 3: SLM



In der dritten Runde unseres virtuellen Medienvergleichs ist heute die Reihe am virtuellen Lifestyle Magazin SLM. Und ich bin sehr froh, dass das überhaupt möglich ist, denn auf der Startseite von http://www.slmagazin.com/ findet man unter der Rubrik News folgenden Eintrag vom 31. Mai 2008: „Entgegen kursierender Gerüchte ist das SLM nicht eingestellt worden! Heft 7 wird definitiv Ende kommender Woche erscheinen!“ Auf jeden Fall ein vielversprechenden Anfang …

Das besondere an diesem Magazin gleich einmal vorne weg: Es ist vermutlich das einzige deutschsprachige SL-Magazin, welches nur in Real Life erscheint! Jeden Monat kann man die aktuelle Ausgabe deutschlandweit für 4,99 Euro am Kiosk beziehen (ich habe es übrigens auch schon in der Schweiz an einigen wenigen Kiosken gesehen). Wer nicht jeden Monat an den Kiosk rennen mag, kann sich auch ein Abo für 59,88 Euro kaufen. Für Avatare aus der Schweiz und Österreich gibt es das Abo allerdings nur auf Anfrage.

Auf jeden Fall hat sich SLM auf die Fahne geschrieben, nicht nur alteingesessene Second Life-Bürger stets mit aktuellen Informationen zu versorgen, sondern auch Second Life-Anfängern den Einstieg zu erleichtern und ihnen dabei zu helfen, sich schnell in der neuen Welt zurecht zu finden. Und das macht die Redaktion monatlich auf rund 100 Hochglanz-Seiten zu den Themen Second Lifestyle, People, Mode, Technik, Workshop, Report und News. Die Preise für Inserate belaufen sich auf 750 bis 6’500. Euro, versteht sich, nicht Linden Dollar. Wie viele Leser man allerdings mit dieser Investition erreicht, gibt das SLM auf der Website nicht Preis.

An dieser Stelle würde ja jetzt normalerweise die SLURL stehen. Doch SLM hat tatsächlich keine Niederlassung in SL. Oder der Ort wird geheim gehalten. Wie auch immer, wenn ihr also SLM besuchen wollt, wird euch nichts anderes übrig bleiben, als mit der Website http://www.slmagazin.com/ vorlieb zu nehmen. Oder bei eurem nächsten Deutschlandbesuch einen Kiosk aufzusuchen.

Donnerstag, 5. Juni 2008

SL-Printmedien im Vergleich 2: ZSo



Weiter geht’s im virtuellen Medienvergleich mit der Zeitschrift ZWEISEITENonline. Gegründet wurde diese im Frühjahr 2007 von Herausgeber Mats Gunawan und Amely Beaumont. Die erste Ausgabe konnte, kein Scherz, am 1. April 2007 auf http://www.zweiseitenonline.de/ heruntergeladen werden.

Die ZSo erscheint alle 14 Tage kostenlos (!) und ist entweder als PDF-Download über die Homepage oder aber inworld an einem der über 80 Verteiler-Stationen erhältlich. Bei einem Klick auf diese Stationen wird jedoch keine Zeitung ausgegeben, die man inworld auch gleich lesen kann, sondern ein Link auf die Homepage geöffnet, wo man wiederum das PDF runterladen muss oder kann.
In einer Info-Notecard zur ZSo ist zu lesen, dass sich die Redaktion aus Studenten verschiedener geisteswissenschaftlichen Fakultäten zusammensetzt. Mittlerweile aber rekrutiert die ZSo auch Journalisten in Second Life. Ziel sei es, „der deutschen SL-Community Life auf interessante, unterhaltsame, aber auch kritische Art und Weise“ die faszinierende neue Welt näher zu bringen. Dabei setzt man auf weniger Bilder und weniger Klatsch und Tratsch, im Gegenteil: „Wir kommen auf den Punkt und schreiben, was wir denken.“ Deshalb lautet vermutlich auch der Slogan „Aktuell. Professionell. Individuell“.

Auch in der ZSo kann man inserieren und erreicht damit, nach eigenen Angaben, immerhin bis zu 2‘000 Leser (Stand April 2008). In der ersten Ausgabe vom April 2007 wurden die Preise für Kleinanzeigen bis hin zu ganzseitigen Annoncen mit 200 bis 5000 L$ angegeben. Ob dies aber immer noch aktuell ist, konnte ich trotz mehrmaligen Nachfragens bei den Herausgebern nicht in Erfahrung bringen.

Hier geht’s zur virtuellen Redaktion von ZWEISEITENonline:
http://slurl.com/secondlife/Exil/107/48/24

Montag, 2. Juni 2008

Serientstart: SL-Printmedien im Vergleich



Printmedien sind nicht nur in der realen Welt wichtige Informationsquellen. Auch in Second Life tragen sie massgeblich zur Wissensvermittlung und Meinungsbildung bei. Anfänglich schossen verschiedenste SL-Publikationen wie Pilze aus dem Boden. Mittlerweile hat sich etwas herauskristallisiert, welche „virtuellen Printmedien“ die Federführung innehaben. So lohnt es sich, diese einmal miteinander zu vergleichen:
Ins Rennen schicken wir die deutschsprachigen Second Life-Publikationen:
· SL-xPress
· Zweiseitenonline
· SLM
· AvaStar

Den Auftakt macht die wohl bekannteste Second Life-Zeitung, the AvaStar. Gemäss eigenen Angaben ist „The AvaStar die führende online Zeitung in und über Second Life und das Metaversum“. Geschrieben werden die Beiträge im AvaStar fast ausschliesslich von Second Life-Bewohnern. Wöchentlich (Erscheinungstag ist Freitag) berichtet die Tabloid-Zeitung in 6 Rubriken (News, Business, Celebrity&Gossip, Style, Travel, Entertainment) auf rund 30 Seiten über das Leben und Arbeiten in der virtuellen Welt. The AvaStar versteht sich dabei vor allem auch als Leitfaden für Newbies (Second Life-Neulinge). Die Zeitung erscheint deutsch- und englischsprachig, und kostet den interessierten Leser 150 L$ (ca. 0,50 Euro). Klingt nach wenig, bedeutet aber gerade für einen meist mittellosen Newbie doch eine ganze Menge Geld, beziehungsweise einige Stunden „campen“. Vertrieben wird The AvaStar über Verkaufsautomaten, die überall in Second Life verteilt sind. Zudem wird die Zeitung auf http://www.the-avastar.com/ und http://www.bild.de/ zum Download angeboten.

Natürlich kann man im AvaStar auch inserieren. Und das kostet ziemlich was: 1‘750 Euro für eine halbe Seite, 3‘000 Euro für die ganze Seite! Ich habe mal die letzte Ausgabe heruntergeladen und überschlagsmässig berechnet, wieviel Geld bei AvaStar reinkommt: Es waren insgesamt 6 ganzseitige Inserate, also gut 18‘000 Euro. Das Beispiel zeigt, dass man mit einer SL-Publikation also tatsächlich echtes Geld verdienen kann! Die letzten Ausgaben findet Ihr übrigens auf http://www.the-avastar.com/.

Die Redaktion von AvaStar in SL ist übrigens auch einen Besuch wert: http://slurl.com/secondlife/The%20AvaStar/68/201/62

Nächste Woche berichten wir über Zweiseitenonline. Bleibt also dran.