Sonntag, 25. Mai 2008

Das Doppelarbeitsleben der Konnex-Crew



Ich, Konni, intergalaktischer Mediaexperte, habe den tollsten virtuellen Job der Welt: Ich darf die Besucher des Konnex-Raumschiffs begrüssen und ihnen ein Gläschen Wein anbieten… hicks… Doch mit dieser netten Geste ist es mit dem virtuellen Kundenservice im Metaversum natürlich noch längst nicht getan.

So sieht es auch mein Arbeitgeber Konnex. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen in Second Life verzichten wir in unserem Raumschiff zwar weitgehend auf weiterführende Informationen zu Konnex (damit meine ich Links auf unsere Website, Firmenportrait, Leistungskatalog etc.). Wir haben dafür etwas anderes: Wir nutzen eine Möglichkeit, die Second Life gegenüber anderen Kanälen der Informationsvermittlung so einzigartig macht: den persönlichen Kontakt. Während der (Schweizer) Bürozeiten nämlich ist immer ein virtueller Mitarbeiter von Konnex im Raumschiff, um interessierte Besucher direkt über unser Engagement in SL und RL aufzuklären. Und da die Raumschiffbetreuung auf dem Prinzip des Job-Rotating beruht, trifft man je nach Wochentag und Zeit auf einen anderen virtuellen Mitarbeiter. Dazu wird zu Wochenbeginn ein Plan erarbeitet, wann welches Crew-Mitglied „Empfangsdienst“ hat – dieser wechselt im Halbtagesrhythmus. Das hat zum einen den Vorteil, dass alle Mitarbeiter der Konnex am Ball bleiben in Bezug auf Second Life, denn die virtuelle Welt ändert sich ja bekanntlich zuweilen noch schneller als die reale. Zum anderen, so hat mir unser Crew-Chef Ramses Meriman verraten, „ist die Idee dahinter auch, dass die Mitarbeiter den virtuellen Kundenservice gezielt trainieren können, um künftige Kundenprojekte optimal zu betreuen und so auch für deren SL-Auftritte Präsenzzeiten übernehmen könnten. Und nicht zuletzt ist die Ganztagespräsenz in Second Life auch eine wunderbare Gelegenheit, Virtual Networking zu betreiben.“

Dies kann übrigens auch sehr anstrengend sein: Denn schliesslich kann man ja während der „Inworld-Phase“ den realen Arbeitsalltag nicht einfach auf „off“ stellen. Das virtuelle und das reale Leben zu koordinieren kann so zu einer echten Herausforderung werden, wenn man mit jemandem am Schalter im Gespräch ist und gleichzeitig ganz real das Telefon klingelt – aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Und so meistern meine Kolleginnen und Kollegen der Konnex-Crew ihr Doppelarbeitsleben mittlerweile ganz problemlos.

Wenn ihr also Lust auf ein virtuelles Gläschen Wein habt – wir freuen uns auf euren Besuch. Prost!

Hier geht’s zum Konnex-Raumschiff:
http://slurl.com/secondlife/Swiss%20Planet/233/199/22

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