DBC sorgt für Gänsehaut

Second Life ist voller Emotionen. Eine ganze Reihe von innovativen Köpfen engagiert sich in dieser neuen Welt und investiert nicht nur Zeit, sondern vor allem Herzblut in interessante SL-Projekte. Genau solche Leute habe ich gestern getroffen: das Team von DBC (digital broadcast channel). Ich war nämlich auf einem Konzert, welches wöchentlich jeweils am Mittwochabend von DBC in Second Life organisiert wird: die mittlerweile berühmt und berüchtigte "Jazzbaragge" (das spricht man übrigens aus wie „Baracke“!).

Das besondere an diesem Konzert ist, dass die Jazzbaragge eigentlich eine Reallife-Jamsession von nationalen und internationalen Künstlern ist, die jeden Mittwoch in Zürich stattfindet. DBC überträgt diese Konzerte live ins Second Life: Zum einen auf grosse Bildschirme und inworld TV-Geräte, die DBC eigens für ihre Übertragungen kreiert hat (mittlerweile stehen tatsächlich über 4'000 solcher Geräte in den „Zweithaushalten“ der virtuellen Welt). Zum anderen wird das Programm live im Radio übertragen oder kann sogar als Podcast heruntergeladen werden. Begleitet wird die Jazzbaragge in den Konzertpausen jeweils von den äusserst charmanten Kommentaren der beiden Verantwortlichen bei DBC: JfR Beaumont und Mady Schumann (vielleicht klingt das alles so besonders charmant, weil die Moderation in Französisch gehalten wird? DBC kommt nämlich aus Neuchâtel).

Seit Beginn ihrer Aktivitäten in Second Life vor über einem Jahr hat sich DBC als Internet Radio- und TV-Anbieter in Second Life einen Namen gemacht. Das Engagement des Westschweizer Medienunternehmens erstreckt sich mittlerweile über die Promotion von neuen Musiktalenten, wie beispielsweise mit der Jazzbaragge, bis hin zu Übertragungen verschiedener RL- und inworld-Events, die in Second Life stattfinden. DBC gelingt es so auf eine innovative und kreative Weise, Real Life und Second Life miteinander zu verbinden – wenn nicht gar zu verschmelzen. Denn wenn man, wie ich gestern Abend, neben der guten Musik auch noch die Leidenschaft im Gesicht der Musiker sehen kann, dann sind das Emotionen und Gänsehaut hoch drei!